Start 01.07.2025
Was ist TENEAM?
TeleNeurologische ambulante Versorgung in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
Wer ist Konsortialführer?
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Klinik für Neurologie
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Welche Aufgaben übernimmt der BDN?
Der BDN ist Konsortialpartner und übernimmt folgende Aufgaben:
- Beratung bei der Ausarbeitung des Selektivvertrages
- Konzipierung von Informationsveranstaltungen zum Projekt für die spezialisierten Facharztpraxen
- Öffentlichkeitsarbeit in Website, Newsletter, App und Verbandsorgan des BDN für die FÄ für Neurologie u. Nervenheilkunde
- Kontaktierung und Rekrutierung von neurologischen und nervenärztlichen Praxen
- Initialisierung der Leistungsvergütung von neurologischen und nervenärztlichen Praxen
- Ansprechpartner für Fragen der FÄ für Neurologie und Nervenheilkunde rund um das Projekt
Welchen Hintergrund hat das Projekt?
TENEAM ist ein Projekt, das, im Sinne der Digitalisierung, im Bereich der Gesundheitsversorgung zukunftsweisend die medizinisch, neurologische Versorgung gestalten möchte. Insbesondere in der Neurologie ist eine telemedizinische Behandlung und Betreuung von Patientinnen und Patienten gut umsetzbar, sodass TENEAM diese im ambulanten Bereich erprobt und evaluiert. Im Fokus steht hierbei die enge Kooperation zwischen ambulant tätigen Haus- und Fachärztinnen und -ärzten sowie universitären Einrichtungen.
In der ambulanten Versorgung – insbesondere auch in der Neurologie – entwickelt sich derzeit in vielen strukturschwachen Regionen Deutschlands ein Versorgungsmangel. Besonders betroffen sind die dünn besiedelten Regionen in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg auf Grund von verschiedenen Faktoren:
- Demografisch bedingte Erhöhung des Versorgungsbedarfs, da die Häufigkeit neurologischer Erkrankungen mit dem Lebensalter zunimmt
- Infrastrukturelle Probleme, wie z.B. fehlende ÖPNV Angebote
- Altersstruktur der ambulant tätigen Neurologinnen und Neurologen und damit verbundene Herausforderungen der Praxisnachfolge
Wie wird interveniert bei TENEAM?
TENEAM reagiert auf den neurologischen Versorgungsmangel in ländlichen Regionen, indem teleneurologische Sprechstunden direkt in den Hausarztpraxen angeboten werden. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den ansässigen Hausärztinnen und Hausärzten und den in der Region weiterhin tätigen neurologischen Fachärztinnen und Fachärzten. Die telemedizinischen Sprechstunden werden dabei von drei Universitätskliniken übernommen
- Universitätsmedizin Greifswald
- Charité Universitätsklinikum Berlin
- Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem
Die Patientinnen und Patienten mit neurologischen Beschwerden werden dabei direkt von den Hausärztinnen und Hausärzten identifiziert und erhalten in der Hausarztpraxis die erste teleneurologische Untersuchung und Behandlungsempfehlung. TENEAM beinhaltet sowohl die Erstabklärung neurologischer Erkrankungen als auch die Versorgung von chronisch-neurologisch Erkrankten. Nach der Erstuntersuchung in der Hausarztpraxis können Folgetermine auch von zu Hause aus telemedizinisch erfolgen. Diese Folgetermine können dann auch – vom Studienzentrum koordiniert – neben den universitären Telemedizinzentren von neurologischen Schwerpunktpraxen teleneurologisch erbracht werden. Insbesondere bei chronisch-neurologisch Erkrankten soll auch die apparative Diagnostik ambulant erfolgen. Neben der gezielten Behandlung soll dabei insbesondere einer Verschlechterung der Krankheitsbilder vorgebeugt werden.
Quelle: Antrag Innovationsfondsprojekt TENEAM
Weiterführende Verlinkungen:
G-BA Innovationsfondsprojekte: TENEAM des Gemeinsamen Bundesausschusses
Möchten Sie teilnehmen?
Bitte schicken Sie uns eine Mail an: info@berufsverband-neurologen.de
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